Wie es die Bezeichnung schon vermuten lässt, geht es beim Carcamping einfach um das Campen im Auto. Dabei können Sie selbst entscheiden, ob Sie den Beifahrersitz nach hinten umklappen oder auf der Rückbank schlafen. Es geht also weniger um Komfort als um eine spontane Handlung und um viel Flexibilität. Wenn Sie sich jetzt fragen, ob das eigentlich erlaubt ist, so lautet die Antwort: ja, prinzipiell schon. Gewisse Regeln einzuhalten, ist jedoch ratsam.
In Deutschland ist in der Straßenverkehrsordnung geregelt, wo Sie ein Auto parken dürfen um zu schlafen. Und eines ist klar, dort wo Sie parken dürfen, können Sie grundsätzlich auch übernachten. Eine Ausnahme bildet das Abstellen Ihres Fahrzeuges auf einem Privatgrundstück, das ist natürlich nicht zulässig. Geht es nach der deutschen Anwaltsauskunft, ist Schlaf für den Fahrer enorm wichtig, um nach einer langen Autofahrt die körperliche Fahrtüchtigkeit wieder herzustellen. Einmaliges Übernachten am Straßenrand oder auf öffentlichen Parkplätzen geht damit in Ordnung, Probleme können allerdings entstehen, wenn Sie sich tagelang auf einem öffentlichen Platz aufhalten. Diese betreffen verwaltungsrechtliche Themen wie die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Gemeint ist damit, dass sich jemand gestört fühlt, wenn der Platz rund um das Auto vermüllt wird oder aber es als lästig empfindet, wenn Sie vor seinem Haus im Auto schlafen.
Wenn Sie im Ausland unterwegs sind, sollten Sie beim Übernachten im Auto einiges beachten. Auch wenn das Carcampen besonders in den USA beliebt ist, ist es nicht überall erlaubt. Jeder Bundesstaat hat hier seine individuelle Regelung. Übernachten im Auto ist in den Niederlanden, Portugal, Griechenland sowie Kroatien und Dänemark komplett verboten, da es dort als „wildes Campieren“ gilt. In vielen anderen Ländern wird das neue Phänomen jedoch gleich gehandhabt wie in Deutschland.